Die Verteilungsproblematik zwischen der Jugend, den Berufstätigen und den Pensionisten ist allgegenwärtig. Internationale Finanzskandale, Wirtschaftsflaute mit sinkendem Realeinkommen, Budgetdesaster und folgende Sparmaßnahmen lassen kaum einen Spielraum mehr zu für eine ausgleichende Politik – auch in einem Sozialstaat wie Österreich. Die Situation ist nicht neu, denn die demographische Entwicklung der Überalterung ist seit langem bekannt.  Deshalb wird im FCG-Projekt „Generationen…Leben“ gemeinsam zwischen der Jugend und den Älteren nach Lösungen gesucht um die aktuellsten Gegensätze und Gemeinsamkeiten zwischen „Alterserfahrung“ und „jugendlichen Elan“  intensiv zu diskutieren mit dem Ziel, beiden Gruppen den gerechten Anteil an den wirtschaftlichen Erfolgen zu sichern.

In dieser generationenübergreifenden Form ist dies bundesweit einmalig und widerlegt viele kolportierte Klischees wie „alte Menschen sind Humanballast – leben auf Kosten der Jugend“. Im Gegenteil die Transferzahlungen von den Älteren zu den Kindern & Enkeln sind beträchtlich.

Einmal im Jahr treffen sich die Aktivisten beider Gruppen zur Festlegung eines gemeinsamen Weges ihrer politischen Forderungen. In diesem Jahr versammelten sich über 100 „Junge & Alte“ am Weizberg für vier Tage.

An der Spitze der Befürchtungen stehen unsoziale Sanierungsmaßnahmen des Staates am Rücken der breiten Bevölkerung. Diese hat die Krise aber nicht verursacht. Zur Verantwortung gezogen müssen die Finanzprofiteure werden. Keinesfalls darf es zu einem „Mittelstandsbelastungspaket“ kommen. Spezielle Anliegen der FCGJ sind die Bekämpfung der Teuerung und die Valorisierung von Zuschüssen, steuerliche Entlastungen, Reform der Ausbildungen in den Mittelschulen, Berufsschulen und Universitäten. Noch nie mussten junge Menschen soviel an Mobilitätslasten auf sich nehmen, daher sind Lastenausgleiche dringend nötig.

Die FCG-Pensionisten fordern die Verlängerung der Langzeitversichertenregelung („40 Jahre müssen sich auch in Zukunft lohnen“), Verbesserung der Schwerarbeitspensionsregelung und auch die Altersteilzeit muss verhandelt werden sowie selbstverständlich die Teuerungsabgeltung.

Genug Zeit gab es aber auch für die Behandlung weiterer spannender Themen die uns alle betreffen wie Gesundheit, Sicherheit und Arbeitsplätze.

Zusätzlich zu den Generationentagen bietet die Jugend noch ein vielfältiges weiteres Angebot wie Seminare, Fachvorträge, Sport (aktiv + passiv), Betriebsbesuche und Exkursionen wie z.B. nach Brüssel oder zu einem AKW.

Ing. Erich Amerer
Pensionistenvorstand der FCG-Steiermark

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